Arnold Bode in Grebenstein


Am 22.10.1943 - nach dem verheerenden Bombenangriff auf Kassel - wurde das Haus der Familie von Arnold Bode unbewohnbar. Die Firma Nikolaus Bode hatte einen Holzbaubetrieb und ein großes Holzlager. Daher suchte man in der Umgebung von Kassel nach geeigneten Baugrundstücken, um mit dem vorhandenen Holz Wohnunterkünfte zu bauen. Die Stadt Grebenstein bot ihnen ein Grundstück an der alten Kasseler Landstraße - heute die Burguffelner Straße - an. Schließlich errichtete die Fa. Nikolaus Bode insgesamt vier sogenannte Behelfsheime.

Während des Kriegs war Arnold Bode für die Ausgestaltung von Kasernen eingesetzt. Am 17.12.1943 schrieb Arnold Bode:

 

„Lu (Kosename für seine Frau Marie-Luise) wird von Januar ab in Grebenstein in unserem neuen Behelfsheim sein – es gibt zwar keine Möbel – aber wenigstens ein eigenes Dach, und man muss wieder so anfangen wie schon einmal in Zehlendorf – Stück um Stück – Es wird gehen müssen!“

(zitiert aus: Georgsdorf, Heiner: Arnold Bode, Schriften und Gespräche, Berlin 2007, S. 19).

 

Nach Kriegsende befand sich Arnold Bode in der Nähe von Salzburg in einem amerikanischen Gefangenenlager. Nach seiner Entlassung marschierte er zu Fuß nach Grebenstein zu seiner Familie.

In Grebenstein malte Arnold Bode auch den Burgberg , unten links sieht man die Wohnbaracke der Familie Bode (heute Burguffelner Straße 5 und 7).


Der Grebensteiner Verein Freiraum Kunst und Kultur e.V. wird auf Arnold Bodes Aufenthalt in Grebenstein mit einer Informationstafel vor dem heute noch existierenden Wohngebäude hinweisen.

 

Am 22.6.2024 um 15.00 Uhr wird mit einem Fest diese Tafel vor dem Wohngebäude enthüllt.

 

4 Musiker aus Grebenstein sorgen für den musikalischen Rahmen. Neben den vielen geladenen Gästen wie Landrat A. Siebert, Bürgermeister D. Sutor u.a. werden auch die noch lebenden Nachfahren der Familie Bode anwesend sein.